Spulwürmer
Besonders bei Fohlen und jüngeren Pferden. Die Eier sind gegen äußere Einflüsse sehr resistent. Trockenheit, hohe Temperaturschwankungen oder chemische Stoffe werden durch die 3 Hüllen mit welchem die Eier ummantelt sind weitestgehend überlebt. Die Eier können auf Weiden mehrere Jahre überstehen und bleiben für Pferde somit infektiös. Pferde können jedoch schnell einen Widerstand gegen Spulwürmer aufbauen und daher sind Pferde ab ca. 2 Jahren kaum betroffen.
Infektion durch:
Aufnahme von infektiösen Wurmlarven auf der Weide (Interner Link auf das Bild Zyklus – welches unter Navigation Wurmarten abgebildet ist)
Zyklus im Pferd
- Larve kriecht im Darm angekommen aus dem Ei, dringt durch die Darmwand in die Leber.
- Wanderung über die Blutbahn in die Lunge. Bei starkem Befall Lungenentzündung möglich.
- Abhusten der Larven über die Luftröhre und abschlucken. Rückkehr in den Dünndarm und Weiterentwicklung zum ausgewachsenen Wurm. Erst jetzt kann der Befall durch Eier im Kot nachgewiesen werden (nur erwachsene Würmer legen Eier).
Krankheitsanzeichen:
- Durchfall
- Appetitmangel
- Gewichtsverlust
- Wiederkehrende Koliken
- Fieber
- Apathie
- Struppiges Fell
- Anämie
Resistenzlage:
Bekannte Resistenzen bei Ivermectin.
Nachweis:
- Über wiederholte Kotuntersuchungen nach McMaster (Selektive & zeitgemäße Entwurmung)
- Flotationsverfahren
- Würmer im Kot
Behandlung:
In der Regel ab Untersuchungswerten von 200 EpG
Wurmmittel:
Produkte auf Basis von Pyrantel oder Fenbendazol
Beide wirken nur gegen die ausgewachsenen, eierlegenden Würmer.
Wichtig:
Bei Fohlen und Pferden bis zu 2 Jahren sollten Resistenztests nach der Wurmkur durchgeführt werden
und der Untersuchungsintervall auf ca. 2 Monate verkürzt werden.
Stall- und Weidehygiene