Wissenswertes zum Weidemanagement
- Weiden mit nur 1-2 Pferde pro Hektar sind im Allgemeinen sicherer
- Bei intensiver Beweidung mit mehr Pferden ist Weidemanagement umso wichtiger
- 95% der Wurmpopulation befinden sich auf der Weide – nur 5% im Pferd
Bedeutet, dass:
- Auch die Wurmkuren nur 5% erreichen
- Eine Neuinfektion bereits nach einigen Tagen wieder vorhanden sein kann
Unsere Möglichkeiten:
- Schon zweimal wöchentlich Pferdeäpfel von der Weide sammeln hilft. So kann oftmals mehr erreicht werden als mit „Dauerentwurmung“.
- Es entstehen weniger Geilstellen und somit „wächst“ der Ertrag der Weide
- Ausmähen oder mulchen
- Gailstellen als „Schutzstätte“ der Larven entfernen. Kotballen werden zerkleinert und durch Sonne und Trockenheit sterben schon entwickelte Larven schneller ab. Dies senkt den Infektionsdruck nachhaltig. Aber ACHTUNG: Bei kühlen, feuchten Temperaturen (Herbst) tritt das Gegenteil ein.
- Ein alt bekanntes Mittel ist auch eine Mischbeweidung (oder gleichzeitig) mit Wiederkäuern (Rinder, Ziegen, uvm.) Besonders im späten Winter bis frühen Frühling werden so Larven stark dezimiert und Pferde nehmen anschließend nur die Larven auf, welche für Pferde keine Relevanz haben.
- Möglichkeit einer „sauberen“ Weide schaffen welche 1 Jahr lang nicht genutzt wurde. Auf dieser könnte man dann z. B. Heu ernten.
- Wer obigen Punkt aufgrund fehlender Weideflächen nicht in Angriff nehmen kann hat die Möglichkeit über eine Kalkstickstoffdüngung die Kontamination der Weiden drastisch zu reduzieren.